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Die Bundesregierung hat in ihrem gestern vorgestellten Entlastungspaket zum Ausgleich der hohen Energiepreise für die Verbraucher unter anderem vorgesehen, das Bus- und Bahnfahren für 9 Euro im Monat 90 Tage lang anzubieten. Erste Fahrgäste fragen bereits nach dem Ticket. Es ist jedoch noch nicht geklärt, wann und wie genau es eingeführt wird. Dazu erklärt Ralf Sygusch, Direktor des Regionalverbands Großraum Braunschweig, der für den ÖPNV in der Region zuständig ist: „Wir bitten die Fahrgäste noch um Geduld. Wir und die Verkehrsunternehmen der Region wissen selbst noch nicht, wann und wie das 9-Euro-Ticket umgesetzt wird.“ Sobald es eingeführt wird, wird der Verkehrsverbund Region Braunschweig (VRB) dazu informieren. „Wir sind froh, dass die Bundesregierung den Öffentlichen Personennahverkehr in ihrem Entlastungspaket berücksichtigt hat. Die hohen Energiekosten zeigen einmal mehr, dass Bus und Bahn eine attraktive Alternative zum Fahren mit dem eigenen Auto sind. Es ist ein guter Zeitpunkt, um neue Fahrgäste zu überzeugen“, ergänzt Sygusch. Dass die Unternehmen entlastet werden sollen, sei ebenso wichtig, so der Verbandsdirektor. Denn auch die Bus- und Bahnunternehmen der Region haben durch die hohen Benzin- und Dieselpreise deutlich höhere Kosten. Inwiefern die angekündigte Unterstützung des Bundes in diesem Bereich ausreiche, sei ebenfalls abzuwarten.
Der Regionalverband ist Träger für den ÖPNV in der Region. Darüber hinaus entwickelt er Lösungen für die Mobilität von Morgen. In seiner Verantwortung für den Regionalplan legt der Regionalverband fest, welche Flächen sich für welche Nutzungen eignen. Zudem erarbeitet er mit den Verbandsgliedern – den Städten Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg und den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Wolfenbüttel - regionale Konzepte und Pläne für übergreifende Themen wie Klimaschutz oder Gewerbegebietsentwicklung.