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Klimaschutz: Weltweit denken - lokal handeln: 32 emissionsfreie Elektrobusse für die KVG Braunschweig

Es geht mit einem großen Schritt voran in Richtung klimafreundlichem ÖPNV: Bereits 2018 hatte der Aufsichtsrat der KVG beschlossen, dass 25% der Busflotte elektrisch fahren sollen. 

Nun ebnet der frisch eingetroffene Förderbescheid des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit den weiteren Weg für die Elektromobilität bei der KVG. Insgesamt 32 neue elektrisch angetriebene Busse können im Rahmen des Projektes beschafft werden. 
Damit leistet das Unternehmen gemeinsam mit den Gesellschaftern einen weiteren aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz der Region.

Die KVG hat mit eigenen Mitteln bereits vorgearbeitet und schon fünf E-Busse im Betrieb, auch die Infrastruktur auf den Betriebshöfen wurde passend aufgebaut. Der Aufsichtsrat wollte auf dieser Basis ein klares Signal setzen, dass die Mobilität der Zukunft neu gedacht werden muss. Die Bürgerinnen und Bürger können bald jeden Tag erleben, wie leise und sauber die neuen Busse sind. Aufsichtsratsmitglied und Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter, Frank Klingebiel, ist begeistert von der klimafreundlichen Entwicklung des städtischen ÖPNV durch die KVG:

„Mir liegt die nachhaltige Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sehr am Herzen. Durch die Zusage der Bundesfördermittel, für die ich mich mit den Oberbürgermeistern und Landräten unserer Region eingesetzt habe, können wir diese wichtige Aufgabe in der Region weiter umsetzen. 16 der Elektrobusse werden in den nächsten zwei Jahren alleine für den Verkehr in Salzgitter beschafft. Das ist ein großer Schritt für den Personennahverkehr zu mehr Klimafreundlichkeit bei gleichzeitig deutlich reduzierter Lärmbelastung für die Bürgerinnen und Bürger.“ 

Schon 2013 hat die Stadt Salzgitter ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellen lassen, aus dem Maßnahmen zur Verringerung von Treibhausgasen abgeleitet wurden. Zusätzlich entstand 2016 der Masterplan Mobilität, in dem unter anderem Strategien zur Vermeidung von Lärmemissionen vorgestellt wurden.

Durch den starken Ausbau der Elektromobilität erwartet die KVG einen erheblichen jährlichen Rück­gang des Dieselverbrauchs um 720.000 Liter sowie der CO2-Emissionen um 2.500 Tonnen. Zudem wird die Bevölkerung einen spürbaren Rückgang der Lärmemissionen feststellen, da die Motorgeräusche der Busse einen Anteil von 60 bis 80 Prozent der Gesamtgeräusche verursachen.

Die KVG agiert in ihrem Bestreben, die Elektrobusflotte auszubauen, auch ganz im Sinne des Masterplans „100% Klimaschutz im Großraum Braunschweig“ des Regionalverbands Großraum Braunschweig. Das darin enthaltende Leitbild „Mobilität“ sieht die Durchsetzung emissionsfreier Antriebe vor. Die KVG orientiert sich am Leitbild und wird zukünftig vermehrt umwelt- und klimafreundliche Mobilitätsangebote zur Verfügung stellen. Auch Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbandes, sieht die Entwicklung äußerst positiv: „Ziel unseres Masterplans ist es, die Treibhausgasemission bis 2050 um 95% und den Endenergieverbrauch um 50% gegenüber 1990 zu senken. Das ist ein ambitioniertes Ziel, das wir in der Region nur gemeinsam erreichen können. Als Aufgabenträger für den ÖPNV in der Region freut es uns besonders, dass die KVG mit großen Schritten die Klimawende voranbringt und zu einer nachhaltigen Mobilität im öffentlichen Raum beiträgt. Das ist gut für die Menschen in der Region und für unsere Umwelt. Mein Dank geht an dieser Stelle an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, sowie an die LNVG, die diese richtungsweisende Beschaffung durch ihre Förderung überhaupt möglich machen.“

Durch den Einsatz der E-Busse auf den Linien der Stadtverkehre Salzgitter, Wolfenbüttel und Helm­stedt werden die klimapolitischen Ziele der Kommunen aktiv unterstützt.

Für die neuen E-Bus-Bestellungen wird die KVG Fördermittel des Landes Niedersachsen mit den neu aufgelegten Mitteln des Bundes kombinieren und kommt so auf fast 65% Förderung in Höhe der Beschaffungskosten. Dies bedeutet, dass bei den geplanten Beschaffungskosten von insgesamt 18 Mio € die Höhe der Gesamtförderung durch Bund und Land in Summe ca. 12 Mio € erreichen wird.

Mit 1,4 Mio Euro Fördermitteln beteiligt sich das Land Niedersachsen wesentlich an der Beschaffung der klimafreundlichen E-Busse. Abgewickelt wird das von der LNVG (Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH). Geschäftsführerin Susanne Haack betont: „Niedersachsen ist wichtig, die Verkehrsunternehmen dabei zu unterstützen, neue Technologien einführen zu können.“

Die ersten neun Elektrobusse sind bereits ausgeschrieben, für diese sind die zusätzlich nötigen Landesmittel bereits genehmigt. Weitere sieben Elektrobusse folgen zeitnah und die restlichen 16 im Jahr 2021/22. Voraussetzung für die Beschaffung der restlichen 23 Busse ist ebenfalls eine zusätzliche Förderung aus Finanzmitteln des Landes Niedersachsens.

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