Betriebsstörung

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1. Spatenstich zum Neubau des Busbetriebshofes der KVG in Salzgitter-Lebenstedt

Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel, KVG-Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Klein und KVG-Geschäftsführer Axel Gierga sowie Vertreterinnen und Vertreter des Aufsichtsrates und beteiligte Planungsunternehmen gaben heute mit dem ersten Spatenstich den Startschuss für den Neubau des Betriebshofes der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig in Salzgitter.

Der Betriebshof in Lebenstedt ist der größte der KVG, hier sind die Hauptwerkstatt und weitere zentrale Einrichtungen untergebracht und sein Neubau ist das bislang größte Projekt in der Firmengeschichte der KVG. Nachdem die Baugenehmigung Mitte 2023 war, soll nun der Bau laut Plan bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Die Planung des neuen Betriebshofes erfolgte durch das Architekturbüro n³a niehüser aus Wolfenbüttel.

Mit dem Spatenstich am 24.01.2024 tritt nach dem Abriss der Bushallen der Bau in die zweite Phase ein. Die insgesamt sechs Bauabschnitte sind so geplant, dass der laufende Betrieb weitgehend störungsfrei aufrechterhalten bleibt.

„Mit der Fortsetzung des barrierefreien Ausbaus unserer Bushaltestellen und dem Neubau des Betriebshofes der KVG stärken wir die verkehrliche Infrastruktur. Zudem wurden bei der Planung des Neubaus auch viele wichtige Umweltaspekte berücksichtigt, so dass dieser dank eines integrierten nachhaltigen Energiekonzeptes wesentlich effizienter und nahezu emissionsfrei wird und somit zur Einhaltung der Klimaziele unserer Stadt beiträgt“, so Oberbürgermeister Frank Klingebiel.

Auch Stefan Klein, Landtagsabgeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der KVG, begrüßt den Neubau der KVG: „Mit der geplanten Fertigstellung in 2026 ist der Betriebshof Salzgitter Lebenstedt der erste der insgesamt fünf Betriebshöfe der KVG, der vollständig für die E-Mobilität ausgebaut ist und somit ein wichtiger Schritt zur Stärkung des klimaneutralen ÖPNV darstellt“.

Geschäftsführer Axel Gierga ergänzt: „Dieser Betriebshof ist auch für die kommenden Generationen gedacht, für die eine nachhaltige Mobilität hoffentlich selbstverständlich sein wird.“

Die KVG hatte die Fördermittel für das Vorhaben bei der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) beantragt, welche im Auftrag des Landes Niedersachsen u. a. Investitionen zur Verbesserung des ÖPNV fördert. Ohne die Fördermittel wäre ein Projekt solchen Ausmaßes für die KVG nicht möglich. Das Land Niedersachsen stellt für den Neubau Fördermittel in Höhe von rund 10,7 Mio. Euro zur Verfügung und finanziert damit ca. 47% der Gesamtkosten in Höhe von netto rund 22,7 Mio.

Hintergrund und Details zum Neubau des Busbetriebshofes:

Die Baumaßnahme war in vielerlei Hinsicht dringend notwendig. Die aktuellen Gebäude des Betriebshofes wurden bereits 1974 errichtet und entsprechen längst nicht mehr den technischen und betrieblichen Standards. Umbau und Sanierung reichen nicht aus, um den Hof energieeffizient und zukunftsorientiert zu gestalten.

Die Entscheidung, den Fuhrpark der KVG gesetzeskonform zu gestalten, also bis zum Jahr 2045 nur noch emissionsfreie Busse einzusetzen, bringt zudem einen veränderten Bedarf der Werkstattgeometrie und -ausstattung mit sich. Mit der Beschaffung von 32 rein elektrisch betriebenen Bussen in den Jahren 2022 und 2023 richtet sich die KVG weiter nachhaltig aus, was sich auch bei der ressourcenbewussten Planung des Neubaus mit Ausrichtung auf E-Bus-Infrastruktur fortsetzt.

Die KVG hat sich zudem dazu entschieden bei dem Neubau auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Daher ist das Betriebs- und Werkstattgebäude auf energetisch höchstem Gebäudestandard geplant. Erreicht wird dies durch ein Anlagenkonzept, beim dem der größte Teil des gesamten Heizwärmebedarfs über eine Geothermie / Sole-Wasser-Wärmepumpe gedeckt wird. Den verbleibenden Bedarf an Heizwärme deckt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Als weiterer Baustein im Energiekonzept sorgt eine Bauteilaktivierung in den Betondecken und der Bodenplatte für Wärmespeicherung im Winter und für Kühlung im Sommer.

Der Bus-Port ist so geplant, dass eine größtmögliche Sicherheit im Brandschutz gewährleistet wird. Das Obergeschoss ist für die Aufstellung der Ladetechnik vorgesehen, welche durch die auf dem Dach befindliche Photovoltaikanlage zusätzlich mit Strom versorgt wird. Etwa 46% des nötigen Stroms wird hierdurch solar erzeugt.

Für die insgesamt 134 Mitarbeitenden sorgt das neue Verwaltungs- Sozial- und Werkstattgebäude für optimierte Betriebsabläufe, bessere (Sicht-) Kommunikation und zusätzliche Arbeitssicherheit.

Alle Infos über das Projekt und die laufenden Entwicklungen gibt es auf der Sonderseite zum Neubau.

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